Die Geschichte des Jugendhauses Blaubeuren ist geprägt von Erfolgen und Niederlagen. Umso erfreulicher ist es, dass wir mittlerweile dennoch auf ein über 30-jähriges bestehen verweisen können und somit eines der ältesten Jugendhäusern des Alb-Donau-Kreises sind.
Nach Jahren des Stillstandes kam es 1983 zur Entscheidung, dass ein Jugendhaus für den Jugendhausverein gebaut werden sollte. Am 24.06.1983 fand der erste Spatenstich durch Bürgermeister Georg Hiller statt. Doch schon 2 Jahre später, im Januar 1985, fiel das neu erbaute Jugendhaus fast vollständig einem Brand zum Opfer, mehrere Indizien deuteten auf Brandstiftung hin. Noch im selben Jahr wurde der Wiederaufbau abgeschlossen und man konnte rechtzeitig zu Weihnachten die Neueröffnung feiern. Im April 1989 wurde das eigens dafür eingerichtete Café im oberen Stockwerk im laufe eines Weißwurstfrühstücks eingeweiht. Nach Zeiten des Höhenfluges hatte man jedoch mit Problemen wie mangelnder Bereitschaft zur Mitarbeit, Vandalismus und Diebstahl zu kämpfen. Der neu gewählte Vorstand stand somit vor der schweren Aufgabe, das Jugendhaus dennoch über Wasser zu halten. Dies wurde zunächst auch gut bewältigt. Doch als bei einer Razzia im Dezember 1994 bei mehreren Personen Drogen gefunden wurden, beschloss der Gemeinderat erneut das Jugendhaus zu schließen. Ein Jahr später kam dann der sehnlichst erwartete Beschluss. Das Jugendhaus war wieder geöffnet. Der Verein versicherte bei Drogen zukünftig hart durchzugreifen und fand allmählich wieder den Weg zurück zur Normalität. Ein Problem jedoch blieb bestehen, das mangelnde Interesse am Jugendhaus und die Jahr für Jahr nachlassenden Aktivitäten. Mehrere Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, andere ließen Hoffnung aufblitzen, bis im März 2004 wieder ein Vorstand gewählt wurde, der es schaffen sollte, dem Verein wieder Leben zu verleihen - die bis dahin entstandenen Schulden abzuzahlen. Das aktuelle Programm des Jugendhauses umfasst sowohl Konzerte und Mottopartys als auch gemeinnützige Aktionen wie z.B. die Säuberung der Ach. Des Weiteren wurden auch Präsentationen der Polizei zu den Themen Drogen und Gewalt vorgetragen. Das Juha schaut wieder einmal hoffnungsvoller in die Zukunft. Philipp Bohnacker |